Für die Dreharbeiten von „Fußpilz“, dem neuen Münster-Tatort, verwandelt sich der Erbdrostenhof zum Festsaal der Staatskanzlei. In dieser Woche ist das Filmteam der Bavaria Fernsehproduktion im Auftrag des WDR in Münster unterwegs, um neues Material für das quotenstärkste Tatort-Ermittlerduo Thiel & Boerne zu drehen.
„Wir sind selber immer wieder überrascht, wie viele Leute zu uns stoßen“, kommentierte Schauspieler Jan Josef Liefers die Einschaltquoten der letzten Folge. „Schwanensee“ sahen 13,63 Mio. Zuschauer am vorletzten Wochenende (wir berichteten). Somit scheint es kein Wunder, dass ihm die Dreharbeiten durchaus auch Freude bereiten. Doch angesichts der Terroranschläge in Frankreich ist das heute, zum Start der neuen Drehwoche, nicht ganz leicht. „Das ist natürlich in unseren Köpfen“, so Liefers, „aber dennoch müssen wir auch irgendwo zurück in den Alltag finden“.
Zur Story: Kommissar Frank Thiel (Axel Prahl) kann sich das Lachen nur schwer verkneifen, als er Gerichtsmediziner Professor Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) und „Frau Staatsanwalt“ Wilhelmine Klemm (Mechthild Großmann) sieht, wie sie gemeinsam eine flotte Sohle aufs Tanzparkett legen. Rein dienstlich, versteht sich. Denn in den Reihen der Tanzsportgemeinschaft Münster gab es einen Todesfall: Im Wolbecker Wald wurde die Leiche von Tänzerin Elmira Dumbrowa gefunden, gefolgt von einem abgetrennten Männerfuß.
Währenddessen wird „Alberich“ (ChrisTine Urspruch) für ihr soziales Engagement geehrt. Sie hat eine Opferambulanz für sexuell misshandelte Frauen ins Leben gerufen und bekommt dafür das Bundesverdienstkreuz verliehen. Als der Herr Professor das hört, ist er so gar nicht amused, denn so eine Auszeichnung stände ihm eigentlich auch gut zu Gesicht. Die feierliche Verleihung im Festsaal der Staatskanzlei lässt er sich aber trotzdem nicht entgehen.
Die Dreharbeiten unter der Flagge von Regisseur Thomas Jauch, der auch den letzten Münster-Tatort drehte, laufen noch bis zum 4. Dezember 2015 in Münster, Köln und Umgebung. Ein Sendetermin ist noch nicht bekannt.
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