Durch die Bank begeisterte Gesichter gab es am Freitag Abend bei Tawils Gastspiel auf dem Schlossplatz zu Münster. Hoher Besuch, dem Anlass entsprechend. Zum 750-jährigen Jubiläum des Domes kann das Bistum schon mal einen Major-Act spendieren. Dies sorgte für familienverträgliche 15,- Euro, welche man für eines der begehrten Billetts ausgeben musste.
Der Plan ging auf, ausverkauftes Haus wurde bereits Tage vor dem Auftritt vermeldet. So waren es dann auch tatsächlich viele Familien, die den Schlossplatz bevölkerten. Mindestens 3 Generationen waren unter den gut 10.000 Besuchern.
Adel Tawil hat durchaus schon seine Erfahrungen mit Münster gemacht, „Ich bin schon ein paar Mal in Münster aufgetreten und hatte auch eine Freundin in Münster, die ich ein paar mal besucht habe. Mir ist aufgefallen, dass es ziemlich viele Fahrräder gibt. Wir hatten immer tolle Gigs hier!“, gab er uns vor dem Konzert zu verstehen, das Konzert vor dem Schloss ist dennoch etwas Besonderes für ihn, „Hier vor dem Schloss ist aber schon mal ein toller Platz, den Dom habe ich auch heut schon gesehen. Das ist super, hier spielen zu dürfen. Wir haben den Platz toll genutzt und das Schloss wunderschön beleuchtet, das wird auf jeden Fall super für die Leute.“
Sein Auftritt sollte aber nicht nur reine Unterhaltung für die Leute bringen, sondern auch noch eine Botschaft haben, „Wir sind auch deshalb begeistert, dass Adel Tawil bei uns zu Gast sein wird, weil er sich sofort bereit erklärt hat, ein Sozialprojekt zu unterstützen!“, vermeldete Domprobst Kurt Schulte in der Ankündigung des Konzertes. „neu.Start – Für Flüchtlinge mit schwerem Gepäck“ der Gemeinnützigen Gesellschaft für Asylsuchende (GGUA) aus Münster, ist der Name des Projektes, für das sich Tawil engagieren wird.
„Ich bin bei Religion relativ vorurteilsfrei, egal ob es jetzt jüdisch, muslimisch oder christlich ist. Wenn der Gedanke dahinter positiv ist, bin ich da gerne dabei. Es hat mich beeindruckt, auch das mit den Flüchtlingen, diese Starthilfe, das Unterstützen um erst mal in einer völlig neuen Umgebung klar zu kommen.“, erzählt Tawil, auf dieses Projekt angesprochen, denn sein Hintergrund sei in vielerlei Hinsicht ähnlich, wenn nicht sogar gleich, „Bei mir war es ja nicht großartig anders, meine Eltern sind sehr früh als Gastarbeiter nach Deutschland gekommen. Wir sind ein gelungenes Beispiel dafür, dass Integration gelingen kann. Normal die Sprache sprechen z. B., ich fühle mich hier zu Hause und nicht fremd.“.
Nicht, dass der Anlass des Domweihfestes eh schon ein besonderer ist, wurde das Konzert auch noch für eine DVD-Produktion mitgeschnitten. So dürfen sich die vielen Besucher wohl darauf freuen, es als Erinnerung auf DVD kaufen zu können. Wann diese erscheint, ist aber noch nicht bekannt.
Tolle Kulisse, DVD-Produktion, sowas setzt einen Künstler schon mal unter Druck. Tawil aber machte einfach das, was er am besten kann, die Bühne betreten, das Publikum begeistern und mitreißen. Laut und mit bestem Sound präsentierte er dem Publikum seine Songs. Dabei durfte auch natürlich der große Hit „Vom selben Stern“ aus der Ära „Ich + Ich“ nicht fehlen.
Die ganz aufmerksamen unter Euch haben vielleicht sogar einen Hit einer deutschen Boyband aus dem Jahre 1997 wiedererkannt. Tawil war nämlich von 1996 bis 2000 Mitglied der Band „The Boyz“, die damals schon ganz oben mitspielten. Weil er mal wieder ein wenig auf der Bühne rappen wollte, nahm er kurzerhand den Song „One Minute“ ins Programm auf. Für alle Generationen war halt etwas dabei.
Nach gut 90 Minuten war der Abend dann auf dem Schlossplatz schon vorbei und die glücklichen und beseelten Menschen verließen den Platz. Viele vermutlich, um sich gleich auf den Domplatz zur Vorstellung von „Son et Lumière“ zu begeben. Ein toller Auftakt für das Domjubiläum.
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… ja der Dom ist tofte, haben schließlich die Menschen rund um Münster gebaut – nur die Kirche dahinter ist marode – kriminell und ausgebufft – wollen tatsächlich Geld von der Stadt für ihren Katholikentag – Münsteraner könnens kaum glauben! … immer noch eine unsoziale, verlogene Kirche, auf Kosten anderer! Das Mittelalter hält sich.