Spatenstich: Das Clemenshospital hat Großes vor

Beim Spatenstich dabei (v. l.): Hartmut Hagmann (Regionalgeschäftsführer), Hildegard Tönsing (Pflegedirektorin), Andreas Mönnig (Verwaltungsdirektor), Jens Lammers (Qualitätsmanagement), Sr. Marianne Candels (stellv. Pflegedirektorin), Sven Kabisch (Projektleitung), Udo Ahling und Karl-Heinz Dörenkämper (PDA Planungsgruppe), Hermann-Josef Eißing (Projektleitung) sowie Andreas Barthold (Hauptgeschäftsführer Alexianer)

Das Clemenshospital in Münster wird größer, moderner und schöner. Dafür wurde jetzt der Spatenstich zum offiziellen Auftakt der Bauarbeiten gemacht. Es sind die umfangreichsten Baumaßnahmen und mit 50 Millionen Euro die größte Investition seit Eröffnung des Krankenhauses im Jahr 1962.

Gebaut wird eine dreistöckige Tiefgarage mit direkter Anbindung an das Krankenhaus, sieben weitere Etagen mit modernen Pflegestationen und Veranstaltungsräumen sowie eine neue Eingangshalle und ein großes Café.

„Wir haben uns für einen Neubau entschieden, um den laufenden Betrieb nicht zu beeinträchtigen“, sagte Hartmut Hagmann, Regionalgeschäftsführer der Alexianer Misericordia. Der Bau der Tiefgarage mit mehr als 270 Stellplätzen soll das Gelände um das Clemenshospital entlasten und die Parksituation in den angrenzenden Wohngebieten entspannen. Mit dem Bau des Bettenhauses wird die Situation der Patienten und Mitarbeiter deutlich verbessert. „Gleich am Anfang jeder Station wird es einen offenen Pflegestützpunkt geben. Das soll die moderne Willkommenskultur hier im Haus unterstreichen. Alle Patientenzimmer werden mit integrierter Nasszelle ausgestattet. Außerdem wird es Aufenthaltsräume für Patienten und für Mitarbeiter geben“, erklärte Hildegard Tönsing, Pflegedirektorin des Clemenshospitals.

„Die zukünftige Eingangshalle verbindet das Clemenshospital mit dem MedicalCenter und orientiert sich in Richtung Düesbergweg und Innenstadt. Dadurch bekommt das Clemenshospital ein neues Gesicht“, sagte Karl-Heinz Dörenkämper von der PDA Planungsgruppe.

Damit die Beeinträchtigung durch die Baustelle für alle Betroffenen möglichst gering bleibt, haben die Experten vorgesorgt: „Wir nutzen die neueste Technik und haben alle möglichen Maßnahmen ergriffen, um die Lärm- und Staubentwicklung auf ein Minimum zu reduzieren“, erklärte Sven Kabisch, Projektleitung und Technischer Leiter im Clemenshospital.

Die Tiefgarage wird im Herbst/Winter 2018 in Betrieb genommen, erst dann beginnt der Bau des Bettenhauses.

Weitere Informationen

Alle Stationen sind mit modernsten Patientenzimmern, Untersuchungs- und Diensträumen sowie Pflegestützpunkten ausgestattet. In der ersten Etage baut das Clemenshospital als Akademisches Lehrkrankenhaus der Westfälischen Wilhelms-Universität sowie NRW-weit erstes Akademisches Lehrkrankenhaus  für Pflege zusätzliche Räume für Schulungen, Weiterbildungen und Veranstaltungen. Im Erdgeschoss entsteht ein großzügiges Café mit einem deutlich erweiterten Shopangebot und 70 Außenplätzen auf einer am Teich gelegenen Terrasse. Die Grünflächen und die große Gräfte bieten Patienten und Besuchern nach der Bauzeit wieder die gewohnten Entspannungsmöglichkeiten an der frischen Luft. Während der Arbeiten im Erdreich werden noch alte Fundamente von Haus Geist erwartet. Die Reste des im 17. Jahrhundert errichteten Anwesens werden von Archäologen aufgenommen und dokumentiert.

Zahlen und Fakten zum Bau

Für das Grundgerüst werden im ersten Schritt auf 290 Metern 378 Bohrpfähle mit je 15 Metern Länge und 80 Zentimeter Durchmesser angelegt. Die Bohrgeräte haben ein Gewicht von 60 bis 80 Tonnen. Es werden 120 bis 150 Kubikmeter Beton pro Woche geliefert, der dann in die 15 Meter tiefen Bohrlöcher gegossen wird. Ist der Beton ausgehärtet, kann die Baugrube ausgehoben werden. Diese wird circa 3.700 Quadratmeter groß und zehn Meter tief. Dafür werden 35.000 Kubikmeter Erde bewegt. Im Herbst 2017 ist die Baugrube fertig, dann beginnen die Arbeiten an der Tiefgarage. Auf drei Etagen und 10.500 Quadratmetern entstehen mehr als 270 Stellplätze.

Interessierte können den Baufortschritt demnächst über eine WebCam auf der Seite www.clemenshospital.de verfolgen. Für Fragen und Anregungen zum Bau wurde eigens eine E-Mail-Adresse eingerichtet: baustelle@clemenshospital.de

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