Klassenlehrerin Maria Lewe besuchte mit ihren Schülern aus der Nikolaischule das Clemenshospital. Bei einem ausgiebigen Rundgang durch die Klinik konnten die Schüler sich mit einem Krankenhaus vertraut machen.
„Wer will noch einen Kopfverband?“, eine Frage, die in der chirurgischen Ambulanz des Clemenshospitals selten zu hören ist und auch nicht unbedingt für begeisterten Jubel sorgen würde.
Anders beim Besuch der Klasse 2C der Nikolaischule Wolbeck, wer noch keinen umwickelten Körperteil hatte, drängelte sich durch bis zu Dr. Timm Schmidt-Mertens, um endlich sachkundig verbunden zu werden. Es ging beim Besuch der Grundschulklasse jedoch nicht nur um den Spaß: „Ein solcher Besuch im Krankenhaus ist eine wunderbare Möglichkeit, Kindern Ängste zu nehmen“, erklärte Maria Lewe.
Erst Informationen zur gesunden Ernährung inklusive leckerer Beispiele, dann Besuche in der Röntgenabteilung, der Physiotherapie und in der Ambulanz, so sah das Rumdum-Paket aus, das Schmidt-Mertens für die knapp 30 Kinder geschnürt hat.
Das Ultraschallgerät lieferte Live-Bilder aus dem Körperinneren, die von den Schülern schnell identifiziert wurden: „Guck mal, da schwimmt der Apfel von vorhin!“ schallte es begeistert durch den Schockraum des Clemenshospitals. „Der Besuch im Krankenhaus ist eingebunden in das Projekt ‚Mein Körper und ich‘, wir haben uns vorher schon mit Erster-Hilfe beschäftigt und planen noch den Besuch bei der Feuerwehr oder einer anderen Hilfsorganisation. Was die Kinder während des Projektes lernen, wird in ein ‚Notfallbuch‘ eingetragen“, wie Lewe erläuterte.
Zum Abschluss des Ausflugs versammelte sich die Klasse wieder im Vortragssaal der Klinik am Düesbergweg. Vor dem Korb mit dem leckeren Obst musste die kleine Gülderen dann allerdings feststellen, dass ein Gipsarm zwar cool aussieht, beim Essen aber leider sehr stört: „das lerne ich aber noch“, da war sich die Zweitklässlerin sicher.
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