Nach zwei erfolgreichen Spielzeiten wird Björn Harmsen die WWU Baskets Münster zum Ende der Saison verlassen. Der Verein gibt hierfür persönliche Gründe an. Ex-BBL-Profi Götz Rohdewald wird die Nachfolge übernehmen. Der 48-jährige Münsteraner kehrt damit zu seinem Heimatclub zurück, den er schon von 2007 bis 2012 trainierte. Chad Prewitt bleibt weiterhin Assistenztrainer.
Im Sommer 2021 kam Björn Harmsen als Sportdirektor zu den WWU Baskets und übernahm zusätzlich das Traineramt, als Philipp Kappenstein zurücktrat. In der Saison 2021/22 führte er die Mannschaft zur ProB-Nord-Meisterschaft und als Aufsteiger jüngst zum souveränen Klassenerhalt in der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Er habe im Club „in vielen Bereichen für eine deutliche Professionalisierung gesorgt, ihn auch in der Übergabe zu Götz Rohdewald beraten und begleitet“, heißt es in einer Medienmitteilung. Bereits Ende vergangenen Jahres teilte Harmsen WWU Baskets Manager Helge Stuckenholz mit, dass er auslaufenden Vertrag in Münster aus persönlichen Gründen nicht verlängern werde.
„Als Björn Ende letzten Jahres an mich herantrat und mir seine Entscheidung mitteilte, hatte ich vollstes Verständnis“, sagt Stuckenholz. „Ich war ihm sehr dankbar, uns so frühzeitig unsere Planungen für die kommende Saison zu ermöglichen. Er war auch jederzeit bereit, mich in diesen zu beraten, Ideen zu spiegeln. Ich wünsche Björn für seine Zeit nach Münster vor allem im Privaten nur das Beste. Beruflich wird er da, wo es ihn hin verschlagen wird, sicherlich wieder sehr erfolgreich sein.“
Götz Rohdewald, der ab der kommenden Saison übernimmt, hatte in der zweiten Saisonhälfte schon wertvolle Einblicke in die Trainingsarbeit bekommen können. „Der Münsteraner Rohdewald hat den ‚Münsteraner Weg‘ und seine Erfolgsgeschichte als Trainer mit dem Aufstieg 2009 in die 1. Regionalliga eingeleitet“, heißt es weiter. Anschließend war der frühere BBL-Profi als Spielerscout für einen ProA-Club tätig, hat ihn mit seiner Expertise zum Aufstieg in die Basketball-Bundesliga begleitet. Abgerundet wird der „Münsteraner Weg“ mit Philipp Kappenstein. Die Entwicklung, die die WWU Baskets in den letzten Jahren genommen haben, sei großartig, betont der 48-Jährige. „Ihre Spiele habe ich stets verfolgt. Für mich ist es eine große Herausforderung, diesen erfolgreichen Prozess weiter voranzutreiben. Ich bin voller Tatendrang und Spannung, die Baskets in der so starken wie ausgeglichenen ProA weiter zu etablieren.“
le-tom.de | Fotografie
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