Am 11. Dezember wird im Stadtrat über die Forderungen der Fridays-For-Future-Bewegung in Münster abgestimmt. Aktuell laufen die Verhandlungen mit den Fraktionen. Falls der Rat die Vorlage von FFF Münster ablehnen sollte, kündigt die Bewegung nun ein Bürgerbegehren an.
Paul Oppermann, Mitorganisator der Initiative, gibt sich allerdings zuversichtlich: “Ich denke, dass der Rat die 25.000 Menschen, die am 20. September in Münster auf der Straße waren, und die 75% der Bevölkerung, die laut MünsterBarometer sagen, dass die Stadt nicht genug für den Klimaschutz tut, nicht länger ignorieren kann. Wir erwarten daher, dass der Rat nun endlich mit einem Handlungsprogramm festschreibt, dass Münster seinen Beitrag zur Erfüllung der Ziele des Pariser Klimaabkommens leistet.”
Für den Fall, dass der Rat die Vorlage von FFF Münster ablehnt und den aus ihrer Sicht „völlig unzureichenden Handlungsplan Klimaschutz 2030 annimmt, der bis 2030 nur 47% C02-Reduktion gegenüber 1990 vorsieht“, kündigt die Bewegung jedoch ein Bürgerbegehren an. “Wir sind bereit”, so Sophia Kegel, ebenfalls Mitorganisatorin von FFF Münster. “Und wir sind überzeugt, dass die Bevölkerung auf unserer Seite ist. Die Koalition sollte sich am 11. Dezember also zweimal überlegen, ob sie mit den Menschen geht oder ob sie erst durch ein Bürger*innenbegehren zu ausreichendem Klimaschutz gedrängt werden muss.”
Die nächste Großdemo von Fridays For Future findet am 29. November unter dem Motto “Münster kann mehr!” statt. Auch hier liegt der Fokus auf einem Klimaneustart, der Münster wieder zur Vorreiterstadt in Sachen Klimaschutz machen soll. Die Demonstration startet um 12 Uhr vor dem Hauptbahnhof und geht von dort aus zum Schlossplatz, wo Redebeiträge und Musik geplant sind.
Die lokale Initiative "Fridays For Future Münster" informiert über ihre Aktivitäten über die Homepage fff-muenster.de und über ihre Accounts bei Facebook, Twitter und Instagram.
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