Das Aktionsbündnis „Fair Fashion statt Fast Fashion“ ruft alle Personen in Münster und dem Münsterland dazu auf, sich am „Fashion Revolution Day“ zu beteiligen. An diesem internationalen Aktionstag, der am Dienstag (24. April) unter dem Motto „Who made my clothes?“ stattfindet, werden Modelabels weltweit dazu befragt, woher ihre Produkte stammen.
„Es ist ganz einfach sich an der Selfie-Kampagne zu beteiligen,“ so Maike Grabowski von Vamos e.V. für das Bündnis. „Um sich an der Selfie-Kampagne zu beteiligen macht man ganz einfach ein Foto von seinem Kleidungsetikett, postet es in den Social Media Kanälen, markiert die jeweilige Marke und fragt mittels Hashtag #whomademyclothes, wer die Kleidung hergestellt hat.“
Ziel der Aktion ist es, mit dieser einfachen Frage Druck auf Marken und Händler aufzubauen, um mehr Transparenz in der Modebranche zu schaffen. Der „Fashion Revolution Day“ bzw. die „Fashion Revolution Week“ wurde nach dem schweren Unglück in der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch am 24. April 2013 ins Leben gerufen. Bei dem Fabrikeinsturz starben 1134 Menschen und 2500 wurden verletzt. In jener Fabrik wurden auch Kleidungsstücke für europäische Modeketten wie Kik und United Colors of Benetton produziert. Die Katastrophe zog die Aufmerksamkeit der Weltbevölkerung auf die menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen in der Textilbranche. An diesen Umständen hat sich seitdem wenig geändert – deshalb bleibt das Engagement von Fashion Revolution wichtig.
Zum Aktionsbündnis „Fair Fashion statt Fast Fashion“ gehören unter anderem folgende Organisationen: BUND Jugend Münster, Christliche Initiative Romero e.V. (CIR), Eine Welt Forum Münster, Eine Welt Netz NRW, Open Globe Münster, Vamos e.V., Pfarrer Peter Kossen, Katholische Kirche und viele weitere Einzelpersonen.