In Coerde ist am Morgen auf dem Gelände der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (AWM) ein Feuer ausgebrochen. In der Halle einer Restmüllsortieranlage brannten in einem vorgelagerten Lagerraum 100 Kubikmeter Recyclingabfall.
(Update, 16:17 Uhr) – Die Maßnahmen vor Ort sind soweit abgeschlossen. Ein Löschfahrzeug verbleit zur Brandwache auf dem Gelände, wie es in der Abschlussmeldung der Feuerwehr Münster heißt. Seit der Alarmierung am Morgen war ein Großaufgebot im Einsatz, die verwaisten Feuerwachen wurden durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr besetzt.
Das entstandene Löschwasser wurde in Abstimmung mit der unteren Wasserbehörde auf dem Betriebsgelände durch die AWM aufgefangen. Auch Kräfte der BASF-Werksfeuerwehr waren im Einsatz und begleiteten die Einsatzmaßnahmen mit einem Hochleistungslüfter und einer Schaummittelreserve. Die Kriminalpolizei hat die Brandursachenermittlung übernommen.
Wir beenden an dieser Stelle unsere Berichterstattung.
(Update, 13:35 Uhr) – Die Messungen der Feuerwehr und des Landesumweltamtes (LANUV) an der Einsatzstelle und in den benachbarten Stadtteilen haben keine auffälligen Messwerte ergeben. Die Warnung der Bevölkerung konnte somit zurückgenommen werden.
Die Löscharbeiten vor Ort ziehen sich weiter hin, das Feuer ist soweit unter Kontrolle. Ein Übergreifen auf einen weiteren Teil der Halle mit der Sortieranlage konnte verhindert werden. Ein Statiker beurteilt die Standsicherheit der Halle.
(Update, 12:14 Uhr) – „Welche Auswirkungen der Brand auf die Technik hat und wann die Anlage wieder in Betrieb genommen werden kann, ist noch nicht abzusehen“, erklärt Patrick Hasenkamp, Betriebsleiter der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster. Klar sei aber bereits jetzt, dass ein größerer Millionenschaden entstanden ist. Personen wurden laut AWM nicht verletzt.
(Update, 12:00 Uhr) – Der Recyclinghof in Coerde bleibt aufgrund des Einsatzes weiterhin geschlossen.
(Update, 11:47 Uhr) – Die Luftmessungen des Landesumweltamtes dauern nach Auskunft von Feuerwehrsprecher Christian Schneider noch an. Bis dahin sollten Anwohner in Münsters Norden Fenster und Türen weiterhin geschlossen halten, da eine Gesundheitsgefährdung noch nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann. In Kürze sollen die Messungen ausgewertet sein. Erstmals ist auch eine Drohne der Feuerwehr Münster im Einsatz. Mit ihr können sich die Kräfte einen besseren Überblick über das Brandgeschehen verschaffen.
(Update, 10:27 Uhr) – Derzeit werden Messungen des Brandrauches durchgeführt, unter anderem in Kinderhaus am Schulzentrum der Förderschulen am Bröderichweg. Zudem ist ein Team des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) am Brandort eingetroffen. Der Rauch wird durch die Wetterlage nach unten gedrückt und zieht durch den nördichen Teil des Stadtgebietes. Vor Ort wird die Lagerhalle leergeräumt und das Brandgut in Containern abgelöscht. Die Feuerwehr geht davon aus, dass sich der Einsatz bis weit in den Nachmittag ziehen wird.
(Update, 10:03 Uhr) – Löschwasser für die Brandbekämpung wird aus der nahegelegenen Ems entnommen, um den Bedarf zu decken. Insgesamt sind rund 150 Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr aus dem gesamten Stadtgebiet im Einsatz. Erstmals wird auch die Drohne der Feuerwehr Münster genutzt.
(Update, 8:45 Uhr) – Laut Auskunft von Feuerwehrsprecher Rolf Kenter steht eine Anlieferungshalle für Recyclingmüll in voller Ausdehnung in Brand. Derzeit wird mit mehreren Strahlrohren eine Brandbekämpfung durchgeführt. Der hintere Teil der Halle, der mit einer Brandschutzwand abgetrennt ist, wird versucht, zu halten. Dort befindet sich die Sortieranlage. Für die Arbeiten wurde eine umfangreiche Wasserversorgung aufgebaut.
(Ursprungsmeldung, 8:07 Uhr) – Die Feuerwehr wurde um 6:20 Uhr von Beschäftigen der AWM zu der Anlage „Am Heidehof“ gerufen, nachdem erste Löschversuche fehlschlugen. Zudem löste die elektronische Brandmeldeanlage in der Leitstelle der Feuerwehr aus. Die Rauchschwaden waren schon von weitem aus sichtbar. Die Warn-Apps KatWarn und NINA schickten Warnungen aus und forderten Bewohner im Norden der Stadt auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
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