
Annina Hofferberth, Historikerin und Volontärin am Geschichtsort Villa ten Hompel, wird am Donnerstag (27.10.) um 19:00 Uhr über die Ergebnisse ihrer Doktorarbeit zu der Wahrnehmung von NS-Feiern sprechen. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit Organisation „Gegen Vergessen – Für Demokratie Regionalgruppe Münsterland e. V.“ und der „Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e. V. statt“.
Reichsparteitage, Erntedankfest, 1. Mai und Führergeburtstag – das nationalsozialistische Regime inszenierte eine ganze Reihe großer und kleinerer Feste deutschlandweit und über das ganze Jahr verteilt. Bilder und Videos aus dieser Zeit von den großen, regelrecht durch choreografierten Massenveranstaltungen haben Historiker immer wieder veranlasst, eine stark mobilisierende, gar berauschende Wirkung auf die Anwesenden anzunehmen. Aber wie empfanden die Menschen im Publikum oder in den aufmarschierenden Formationen der NS-Organisationen die Spektakel? Und was war mit denjenigen, die sich entschieden, dem Festtrubel fernzubleiben?
Der Vortrag zeichnet auf Basis von Tagebüchern und Briefen nach, wie vielfältig die Sicht auf die Inszenierungen der NSDAP ausfallen konnte, wie Kritik und Begeisterung häufig nebeneinander Bestand haben konnten und welche Handlungs- und Deutungsräume den Menschen auch in der Diktatur blieben. Die Veranstaltung findet in Präsenz in der Villa ten Hompel (Kaiser-Wilhelm-Ring 28) und online per Zoom statt.
Annina Hofferberth ist Historikerin und Volontärin an der Villa ten Hompel. Ihr Studium der Geschichte, Literaturwissenschaft und Soziologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen schloss sie 2017 ab. Ihre Doktorarbeit zur Wahrnehmung der NS-Inszenierungen reichte sie ebenfalls dort ein.
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