Der Herbst ist angekommen, bei kühlen Temperaturen trat gestern Abend der SC Preußen gegen den aktuellen Tabellendritten Erzgebirge Aue an. Mit im Gepäck hatten die Gäste einen alten Bekannten an der Hammer Straße: Ex-Trainer Pavel Dotchev trainiert den Kumpelverein aus Sachsen seit dem letzten Jahr. 9396 Zuschauer fanden bei Flutlicht den Weg ins Preußenstadion und wurden belohnt!
Erst einmal bot sich den Zuschauern kurz vor Anpfiff ein ungewohnter Anblick. Ein großer Teil der Fiffi-Gerritzen-Kurve, Standort der aktiven Fanszene, blieb leer und war mit Flatterband abgesperrt. Die Ultras des SCP hatten das Spiel kurzfristig boykottiert. Laut Verein geschah dies, weil der Fanszene am Eingang untersagt wurde, Fahnenteile mit ins Stadion zu nehmen, die dazu dienen könnten, dahinter unerkannt Pyrotechnik abzubrennen. Später hing vor der Kurve auch ein „Erklärungsbanner“ mit der Aufschrift „Gegen Materialverbote“. Offenbar kam das Verbot kurzfristig und entgegen einer Aussage des Vereins, dass es keine Maßnahmen geben werde.
Fußball wurde dann aber auch noch gespielt. Hildmann versprach Änderungen nach dem Duisburg-Spiel und die gab es auch in der Aufstellung. Kok, Scherder, Ter Horst, Batmaz und Wegkamp durften von Beginn an ran, während Hahn, Preißinger, Lorenz und Grodowski auf der Bank Platz nahmen. Wooten war sogar gar nicht im Kader zu finden.
Die Adlerträger kamen gut ins Spiel und es dauerte nur bis zur 12. Minute, bis Kankam Kyerewaa mit einem satten Schuss unter die Latte das 1:0 erzielte. Preußen blieb weiter im Vorwärtsgang, auch wenn Aue sich immer wieder gute Chancen erarbeitete, aber nichts zählbares zustande brachte. In der 34. Minute hatte dann Batmaz seinen ersten Auftritt. Nach einer Vorlage von Kok traf er zum 2:0 Halbzeitstand.
Nach der Pause ging es ähnlich weiter. 6 Minuten nach Wiederanpfiff war es erneut Batmaz, der zum 3:0 traf, diesmal war es Mrowca der die Vorabeit für einen schönen Schlenzer leistete. Aue kam zwar hier und da noch gefährlich vors Tor, doch auf Schulze-Niehues war auch heute wieder Verlass. Den Dreierpack komplettierte Batmaz dann in er 69. Minute mit dem 4:0 Endstand.
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