Im Zuge einer Versammlung gegen die Corona-Politik haben Polizistinnen und Polizisten in Münster am Sonntagnachmittag drei Straßenblockaden durch Gegendemonstranten aufgelöst. Gegen 15 Uhr war die angemeldete Versammlung in Form eines Autokorsos unter dem Motto „Corona-Politik“ vom Schlossplatz aus zu einem Aufzug durch die Münsteraner Innenstadt gestartet. An der Demonstration beteiligten sich 75 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit insgesamt 43 Fahrzeugen.
Rund 80 Gegendemonstrantinnen und -demonstranten blockierten die Strecke des als Versammlung angemeldeten Autokorsos insgesamt drei Mal: An der Bergstraße (Höhe Tibusstraße), am Stadttheater (Kreuzung An der Apostelkirche/Neubrückenstraße) sowie am Bült (Höhe Asche). Eine Gegendemonstration war nicht angemeldet. Die eingesetzten Beamtinnen und Beamten lösten die Blockaden mit Hilfe von Unterstützungskräften einer Einsatzhundertschaft auf. Gegendemonstrantinnen und -demonstranten, die der wiederholten Aufforderung, die Strecke freizugeben, nicht nachkamen, mussten durch Einsatzkräfte weggedrängt werden. Die Polizistinnen und Polizisten stellten die Identität einer Vielzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Blockaden fest.
Ein Teilnehmer des Autokorsos erwähnte gegenüber einem unbekannten Zeugen, dass er „wohl eine Waffe holen könnte“. Polizisten sicherten umgehend dessen Fahrzeug und durchsuchten es. Eine Waffe wurde nicht gefunden. Die Personalien des Mannes wurden festgestellt. Der Autokorso traf gegen 17:30 Uhr wieder am Schlossplatz ein. Die Polizei prüft nun, inwieweit gegen die Personen, deren Identitäten festgestellt wurden, Strafverfahren eingeleitet werden müssen.
Hinweis: Wir geben hier die Pressemeldung der Polizei Münster 1:1 wieder.
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