Nach einer dreijährigen Abwesenheit ist der SC Preußen Münster mit großer Motivation und Aufstiegseuphorie in die 3. Liga zurückgekehrt. Ein Beitrag von unserer neuen Gastautorin Alyssa Cieslak.
Die Verantwortlichen wussten, dass sie bei einem vergleichsweise schmalen Kader von 26 Spielern äußerst aufmerksam sein mussten. Das Verletzungspech in Münster trug nicht zur Entspannung bei, denn nacheinander fielen wichtige Spieler wie Dennis Grote, Teamkapitän Marc Lorenz, Dominik Schad und zuletzt Shaibou Oubeyapwa aus. Dies erwies sich als anfängliche Herausforderung für die Adlerträger.
Die Startbilanz nach dem 2. Spieltag war mit dem 19. Platz in der Tabelle keineswegs zufriedenstellend. Der Aufwand, der betrieben wurde, schien nicht im Verhältnis zum Ertrag zu stehen. Aber der der Knoten schien bald gelöst: Am 3. Spieltag feierten die Adlerträger nicht nur ihren ersten Treffer in der Saison, sondern auch ihren ersten Sieg mit einem überzeugenden 3:1 gegen den FC Ingolstadt.
Das Spiel zwischen dem SC Preußen Münster und dem FC Bayern München in der 1. DFB-Pokal-Runde war zweifellos ein Höhepunkt in der Vereinsgeschichte der Preußen. Als die Münsteraner auf den FC Bayern trafen, war die Spannung greifbar. Die Preußen zeigten während des Spiels eine bewundernswerte Leistung und stellten sich der Herausforderung des FC Bayern mit Entschlossenheit. Obwohl das Ergebnis für die Preußen nicht positiv ausfiel, wird das Treffen mit einem so starken Gegner zweifellos als eine Erfahrung angesehen, die die Mannschaft weiterentwickeln wird.
Nach einem stabilen 0:0-Unentschieden gegen den MSV Duisburg am 8. Spieltag war es endlich soweit – der Wendepunkt für die Münsteraner. Im Spiel gegen Erzgebirge Aue erlebten die Preußen den ersehnten Durchbruch, indem sie einen beeindruckenden 4:0-Sieg einfuhren. Dieser Triumph glich das Punktekonto der Münsteraner aus und katapultierte den SCP wieder in das Mittelfeld der Tabelle.
Infolge der zwei aufeinanderfolgenden englischen Wochen begann eine beeindruckende Serie der Adlerträger. Mit 15 Punkten aus den ersten zehn Spielen erkämpften sie sich vorübergehend den 7. Platz in der Tabelle. Malik Batmaz erwies sich als äußerst treffsicher und brachte den Knoten endlich zum Platzen. Fünf aufeinanderfolgende Spiele in der Liga ohne Niederlage waren der verdiente Lohn.
Auch im Spiel gegen 1860 München gelang dem SCP ein spätes Remis. Simon Scherder erzielte kurz vor Schluss den Ausgleich, wodurch Münster auf den 6. Platz vorrückte.
Mit einer vielversprechenden Ausgangsposition und großem Selbstvertrauen traten die Schwarz-weiß-grünen am 12. Spieltag gegen den Tabellenführer Dresden vor ihrer bisher größten Kulisse an. Nach sechs Spielen mussten sie sich erstmals wieder mit einem knappen 0:1 geschlagen geben. Ein Tor in der 11. Minute entschied das Spiel zugunsten des Tabellenführers, und Trainer Hildmann haderte mit der Leistung des Schiedsrichters.
Trotz dieser Niederlage bleibt die Gesamtbilanz des SCP vielversprechend, und die Mannschaft hat bewiesen, dass sie in der 3. Liga konkurrenzfähig ist.
Nach dem DFB-Pokal heißt für die Preußen vor dem Westfalenpokal: Das verlegte Achtelfinale gegen den Landesligisten Vestia Disteln endete mit einem überzeugenden 7:1-Sieg für die Preußen. Trainer Sascha Hildmann schickte acht neue Spieler auf das Feld, darunter auch den ehemaligen Stammspieler Joel Grodowski, der einen Dreierpack erzielte.
Wir blicken gespannt auf den 13. Spieltag, der am Samstag gegen den Jahn Regensburg ansteht, und verfolgen aufmerksam die weitere Entwicklung der Adlerträger in der 3. Liga. Es bleibt aufregend, wie sich die Mannschaft in den kommenden Spielen schlagen wird, und wir sind voller Vorfreude auf die Fortsetzung der Saison. Wir stehen fest hinter den Preußen und drücken die Daumen für viele weitere Erfolge.
Auf geht’s, Preußen!
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