Im digitalen Zeitalter kann jeder von uns tausende Radiosender oder Musikstreaming-Dienste über das Internet empfangen. Zumindest theoretisch. Die Münsteraner hören aber offenbar lieber Antenne Münster. Sie verbringen sogar so viel Zeit mit ihrem Stadtsender, wie seit 18 Jahren nicht mehr. Das sind Ergebnisse der jetzt veröffentlichten Elektronischen Media Analyse.
„Das ist ganz wunderbar und ein tolles Zeichen der Anerkennung“, freut sich Antenne Münster-Chefredakteur Stefan Nottmeier: „Die Münsteraner wissen, was sie an uns haben“, sagt er und hat gleich zwei Beispiele aus jüngster Zeit dafür parat. Als das Sturmtief „Friederike“ über Münster wütete, vertrauten so viele Münsteraner den Informationen ihres Lokalsenders, dass kurzzeitig sogar die Homepage des Senders wegen Überlastung geschlossen werden musste. Und als jüngst die Stadtwerke wegen der Fällung zweier Platanen ohne Vorwarnung den Hansaring im morgendlichen Berufsverkehr absperrte, wurden die Autofahrer zuerst durch ihren Stadtsender darauf aufmerksam gemacht.
„Wir sind so nah dran und können innerhalb von Sekunden reagieren“, meint der Antenne-Chefredakteur. Das sei in Zeiten von unberechenbaren Wetterereignissen oder zunehmenden Verkehrsbelastungen in der Stadt immer wichtiger. Das hätten die Hörer nicht nur erkannt. Sie selbst sind oft die ersten, die sich beim Sender melden, um über aktuelle Geschehnisse zu berichten.
Nach den Angaben der neuen Media Analyse hört jeder Antenne Münster-Hörer den Sender im Schnitt länger als drei Stunden am Tag, nämlich ganz genau 189 Minuten. Das sind satte 40 Minuten mehr als noch bei der letzten Abfrage im Sommer 2017. 29% der Radiohörer in unserer Stadt schalten den Marktforschern zufolge Antenne Münster täglich ein. Damit bleibt der Sender zum 20. Mal in Folge Marktführer in Münster. 1Live erreicht täglich 28 Prozent aller Radiohörer, WDR2 kommt auf 22 Prozent. WDR4 und WDR5 landen mit jeweils sieben Prozent auf den hinteren Rängen.
Chefredakteur Stefan Nottmeier: „Ich bedanke mich ausdrücklich bei unseren Hörern, den Kunden und Gesellschaftern für das Vertrauen, das sie täglich in uns setzen. Und natürlich beim Redaktions-Team, das Tag für Tag eine sehr gute Arbeit macht.“