Ambrosie ist eine Gefahr für Allergikerinnen und Allergiker Grünflächenamt bittet um Unterstützung bei der Bekämpfung der eingewanderten Pflanze

Die „Aufrechte Ambrosie“ kann bis zu einer Milliarde hochallergene Pollen freisetzen und Allergien und Asthma auslösen. (Foto: Stadt Münster)
Die „Aufrechte Ambrosie“ kann bis zu einer Milliarde hochallergene Pollen freisetzen und Allergien und Asthma auslösen. (Foto: Stadt Münster)

Das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit warnt vor der Ambrosie (Ambrosia artemisiifolia). Die eingewanderte Pflanze kann bis zu einer Milliarde hochallergene Pollen freisetzen und Allergien und Asthma auslösen. „In den Verbreitungsgebieten der Pflanze ist die Allergierate in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen“, sagt Dirk Dreier vom Grünflächenamt in Münster. „Diese Entwicklung möchten wir unbedingt eindämmen.“ Die Stadt ruft Münsteranerinnen und Münsteraner deshalb zur Unterstützung bei der Bekämpfung der Ambrosie auf.

Die „Aufrechte Ambrosie“ blüht von Juli bis Oktober. Das bedeutet für Allergikerinnen und Allergiker sowie Asthmatikerinnen und Asthmatiker im Anschluss an die Gräserpollensaison eine Verlängerung ihrer Gesundheitsbelastung um weitere zwei Monate. In der Regel wird die Pflanze 30 bis 180 Zentimeter groß und kann bei flüchtigem Hinsehen mit dem Gemeinen Beifuß verwechselt werden.

Dreier rät, die Pflanzen möglichst noch vor ihrer Blütezeit herauszureißen. Wenn diese bereits blühen, empfiehlt es sich, das Unkraut am taufeuchten Morgen oder nach einem Regenschauer zu rupfen, wenn weniger Pollen fliegen. Pflanzenteile mit Blüten sollen im Restmüll beseitigt werden. Auch das Tragen von Handschuhen und einer Staubschutzmaske ist zu empfehlen. Allergikerinnen und Allergikern rät Dirk Dreier davon ab, die Arbeiten selbst zu erledigen.

Bisher ist es der Ambrosie in Nordrhein-Westfalen nur an wenigen Stellen wie Straßenrändern und Gärten gelungen, sich dauerhaft festzusetzen. In Münster beschränkten sich die Fundorte in den vergangenen Jahren fast ausschließlich auf Privatgrundstücke. In den meisten Fällen hatten die Eigentümerinnen und Eigentümer mit Ambrosia-Samen verunreinigtes Vogelfutter ausgestreut.

Um gegen die weitere Verbreitung des Gewächses vorzugehen, bittet das städtische Grünflächenamt um Mithilfe aus der Bevölkerung. Wer Standorte kennt, an denen die Ambrosie wächst, kann sich unter der Nummer 02 51/4 92-67 27 an Dirk Dreier wenden oder ein Foto an DreierD@stadt-muenster.de schicken.

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