Simple Minds erneut im ausverkauften Jovel
Nein, sie hatten ihre treuen Fans nicht vergessen: Nur ein Jahr nach ihrem letzten Konzert waren die Simple Minds mit neuer Platte und Tour wieder in der Westfalenmetropole. Und die Fans dankten es ihren Idolen – das Jovel war mit gut 1500 Leuten einmal mehr ausverkauft. Pünktlich um 20:00 Uhr beginnt das Konzert, Jim Kerr betritt mit Jackett und leuchtend rotem Schal die Bühne, begrüßt seine Fans.
Zum Einstieg gibt es direkt zwei Songs vom neuen Album, Big Music, die das Publikum wohlwollend beklatscht. Spätestens bei Stars will lead the way dürfte jeder mitsummen können – ist doch das markante Gitarrenriff aus der Werbung einer großen Brauerei hinlänglich bekannt.
Die ganz großen Showeinlagen bleiben aus, aber es gibt immer wieder Reminiszenzen an die gute alte Zeit – locker wird das Mikro wie ein Lasso durch die Lüfte geschwungen. Man ist halt auch keine 20 mehr – und mit der Band sind auch die Fans gealtert. Aber das hindert keinen am inbrünstigen Mitsingen, etwa bei dem sehnsüchtig erwarteten Klassiker Don’t you, wo Kerr sich nicht nur mehrfach beim Publikum für dessen Begeisterung bedankt, sondern die Lalalaa-Chöre scherzend dazu auffordert, ihren Einsatz multilingual zu bringen: „You sing it so well – sing it in German! And then Italian! Spanish, French!“ Die Fans sind kaum zu bremsen, so dass Kerr quasi durch an die Lippen gelegte Hände zum Stillsein auffordern muss, damit er das Lied zu Ende bringen kann.
Don’t you ist gewissermaßen das Semifinale, denn direkt im Anschluss kündigt der Sänger eine kleine Pause an. Mit neuem Schwung und Verstärkung geht es nach 15 Minuten in die zweite Hälfte: Eine beeindruckende Stimme gepaart mit optischer Präsenz betritt in Person von Sarah Brown die Bühne und bietet den Fans Book of brilliant things.
Alles in allem ein Abend, bei dem die Fans auf ihre Kosten gekommen sein dürften – die Band aus Glasgow, obwohl bis auf Kerr und Gitarrist Burchill längst nicht mehr in Originalbesetzung, harmonierte, die geschmackvoll gestaltete Lichtshow unterstrich die Songs und mit Alive and kicking in der Zugabe hatten sich Simple Minds ihren Feierabend verdient.
Fotos vom Konzert seht ihr in unserer Bilderstrecke.
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Hallo Markus,
nein, wir haben den Schlagzeuger nicht vergessen – das ist so nicht ganz richtig. Laut vorliegender Informationen war die Gründung 1977/78 und der damalige Drummer hieß Brian McGee. Mel Gaynor ist erst gut 4 Jahre später, 1982 dazugekommen. Von 1992 – 1997 war er dann anderweitig unterwegs und Du hast recht, seit 1997 ist er dauerhaft dabei.
Ich hoffe, das Konzert war in Deinem Sinne! ;)
Ihr habt Mel Gaynor (Schlagzeug) vergessen. Der war nur kurz weg. Aber Gründungsmitglied und in den Jahren immer dabei!! ;)