Zum 1. Januar erhöht der Allwetterzoo seine Eintrittspreise. Tagestickets kosten dann bis zu zwei Euro mehr. Lokalpolitiker kritisieren diesen Entschluss und bemängeln, dass sich schon jetzt viele Menschen einen Zoobesuch nicht mehr leisten könnten. „Wir brauchen finanzielle Luft, um dringende Probleme anzugehen und die Zukunft zu sichern“, erklärt Zoo-Chef Thomas Wilms die Entscheidung.
Auch der Allwetterzoo hat mit steigenden Kosten zu kämpfen. Hier sind es speziell die Posten Energie, Futter und Personal, die besonders zu Buche schlagen. Verbunden mit dem Investitionsstau der vergangenen Jahre, klaffen Einnahmen und Ausgaben weit auseinander. Seitdem die Stadt ihre Zuschüsse auf 3,8 Mio. Euro gesenkt hatte, muss im Zoo mit besonders spitzem Bleistift gerechnet werden.
„Durch Einsparungsmaßnahmen und Mehreinnahmen, wie beispielsweise die Übernahme des Zooshops, konnten wir in diesem Jahr rund 320.000 Euro freischaufeln“, erklärt Zoo-Direktor Thomas Wilms. Doch das alleine reiche vorne und hinten nicht, daher sei parallel eine Anpassung der Eintrittspreise unumgänglich. „Wir brauchen finanzielle Luft, um dringende Probleme des Zoos anzugehen“, so Wilms weiter. „Die Giraffen, Tiger und Leoparden beispielsweise benötigen eine Umgestaltung ihrer Gehege.“
Für diese Entscheidung hagelt es große Kritik von Seiten der münsterschen SPD. „Einen Zoobesuch können sich jetzt schon viele Menschen mit sogar durchschnittlichem Einkommen nicht leisten, für Menschen mit geringem Einkommen ist er unerschwinglich,“ begründet Ratsfrau Petra Seyfferth, Vertreterin der SPD-Fraktion im Aufsichtsrat des Zoos, die Haltung ihrer Fraktion: „Der Haushalt der Stadt Münster unterstützt den Zoo in seinen Aufgaben mit 3,8 Mio. Euro pro Jahr – es kann nicht sein, dass das Ergebnis ist, dass der Zoo nur noch von Einkommensstarken besucht werden kann. Wenn jetzt die Eintrittspreise weiter steigen, schließt das noch mehr Menschen von diesem Kulturangebot aus. Das lehnen wir ab.“
„Es ist Fakt, dass der Allwetterzoo mit den jetzigen Zuschüssen deutlich unterfinanziert ist“, begründet Zoo-Chef Thomas Wilms sein Vorgehen. „Für die Sicherung des Zoos und der Tierhaltung stehen wir vor einer Situation, die eine Erhöhung der Eintrittspreise alternativlos macht.“ Man werde weiter an der Attraktivität des Zoos arbeiten, auch stünden aller Voraussicht nach Veränderungen im Tierbestand an, erklärt Wilms.
Nach wie vor werde es Sommer- und günstigere Winterpreise geben, wie Zoosprecherin Stefanie Heeke erläutert. Erhöht werden ab Januar 2017 die Tageseintrittskarten um bis zu zwei Euro, die Jahreskarte für Familien wird 30 Euro teurer. „Auch wir verfolgen den sozialen Ansatz“, versichert Heeke. „Daher bleiben die Eintrittspreise für die Inhaber des ‚Münster Pass‘ stabil und auch die Preise für die Kinder-Jahreskarten sowie für Kitas, Kindergärten und Schulklassen bleiben gleich niedrig.“ Neu hinzu kommen eine Jahreskarte für Schüler und Studenten sowie eine Jahreskarte für kleine Familien, also Alleinerziehende mit Kindern. Außerdem werde es auch im nächsten Jahr an drei Wochenenden die Zootage mit stark gesenkten Eintrittspreisen geben.
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Und mobbt Mitarbeiter. Betriebstimmung geht gegen null.
Komisch, früher lief es doch auch. Der „Neue“, offenbar verwöhnt von Frankfurter Verhältnissen (im dortigen Zoo war er als Reptilienmann der Säugetier-Kurator… – und dort kostet schon eine Pinguinanlage derzeit über 7 Millionen!), fordert Unsummen vom Steuerzahler, lässt jetzt teuer einen neuen sogenannten Masterplan erstellen und stellt trotz klammer Kassenlage erstmal seine Lebensgefährtin auf eine eigens für sie geschaffene Stelle ein… Möge sich jeder seinen Teil denken.