Dass ein kleines Känguru das Licht der Welt erblickt hat, merkt man erst, wenn das kleine süße Tierchen erstmals seinen Kopf aus Mamas Beutel steckt. So geschehen im Allwetterzoo Münster.
Dort wurden „bislang drei Jungtiere bei den Bennett-Kängurus Münster gesichtet“, heißt es in einer Pressemitteilung des Zoos. Bis sie selber über die begehbare Känguru-Anlage hüpfen könnten, werde es noch einige Wochen dauern. Denn, so heißt es weiter: „Noch fühlen sich die Kleinen in Mamas Beutel warm und gut aufgehoben.“ Bis die Zoobesucher also einen ersten Blick auf die kleinen Beutelbewohner werfen können, braucht es noch ein wenig Geduld.
Dass die Jungtiere noch im Beutel ihrer Mutter verbleiben, ist wichtig: „Beuteltiere unterscheiden sich besonders bei der Fortpflanzung von allen anderen Säugetieren. Nach einer extrem kurzen Tragzeit kommen die Jungtiere kaum entwickelt zur Welt. Selbst bei großen Känguruarten wiegen sie weniger als ein Gramm und sind damit nur halb so schwer wie ein Gummibärchen. Im Beutel der Mutter findet dann die Entwicklung statt, die sich bei anderen Säugetieren im Mutterleib vollzieht“, erklärt der Zoo in einer Pressemitteilung. Zurzeit leben im Allwetterzoo leben sechs erwachsene Bennett-Kängurus, teilt der Zoo mit. Die Tiere leben in einer Freianlage zwischen Tropenhaus und Tigeranlage.
Die grau-braunen Beuteltiere zählten zur Familie der Wallabys seien robust und verbrächten selbst frostige Nächte draußen. Bei Bedarf stehe ihnen aber auch ein warmes Winterquartier zur Verfügung. Die Bennett-Kängurus ernähren sich von Gräsern, Blättern, Kräutern und Baumrinde. „Steht im Winter Heu auf dem Zoo-Speiseplan, geben ihnen die Tierpfleger stets Ballen ohne scharfkantiges Gras und Disteln, denn ihr Maul ist empfindlich“, teilt der Zoo mit. Im Alter von rund 250 Tagen verlasse das kleine Känguru den Beutel endgültig.