ALLES MÜNSTER-Redakteurin schreibt Schauergeschichten Buchvorstellung: „Die alte Freundin Dunkelheit“ von der Münsteranerin Katja Angenent

Ganz schön gruselig geht es in den Texten von Katja Angenent zu. (Foto: Katja Angenent)
Ganz schön gruselig geht es in den Texten von Katja Angenent zu. (Foto: Katja Angenent)

„Die alte Freundin Dunkelheit“ heißt das Werk, das die Münsteranerin Katja Angenent in diesem Tagen bei der Berliner Verlagsgruppe Periplaneta in der Edition Subkultur veröffentlicht hat. 20 Texte sind darin zu finden, in denen sich vieles um den Gegensatz von Tag und Nacht dreht, um das Fehlen von Licht, von Freunden und von Bekannten. Das klingt nicht nur ein wenig gruselig, das ist es auch. Nicht ohne Grund trägt der Band den Zusatz „Schauergeschichten“.

„Ich mag das Geheimnisvolle, das Rätselhafte“, sagt Katja dazu, „Der Zustand des Nicht-Wissens und des Überrascht-Werdens interessiert mich.“ Wenn uns etwas unbekannt vorkomme, so führt sie aus, dann sei es zumeist auch unheimlich. Unter diesem Motto nimmt die Autorin uns mit auf alte Burgen, zu verlassenen Ruinen und auf einsame Friedhöfe. Sie schildert die grotesken Schicksale einzelner – manchmal sehr direkt, manchmal nur angedeutet. Im Internet ist das Buch darum bei einem Händler als „empfohlen ab 16 Jahre“ gekennzeichnet.

Das neue Werk heisst "„Die alte Freundin Dunkelheit“. (Foto: Pressefoto)
Das neue Werk heisst „„Die alte Freundin Dunkelheit“. (Foto: Pressefoto)

Doch wie kommt man von Geschichten aus Münster auf Schauergeschichten? „Ich habe immer schon gerne geschrieben“, erzählt die 35-jährige Autorin. „Dabei war mir das journalistische Schreiben immer genauso wichtig wie das Erfinden von Geschichten. Aktuell konzentriere ich mich allerdings auf das kreative Schreiben und bin sehr glücklich, jetzt meinen ersten Kurzgeschichtenband im Handel zu wissen.“ Eine der Geschichten spielt sogar in Münster: Sendbesuch heißt sie, und es geht, natürlich, um den Send. Aber was genau passiert, soll an dieser Stelle nicht verraten werden.

Wer das Buch in diesen Tagen lesen möchte, hat bei sommerlichen Temperaturen und Sonnenschein vielleicht ein wenig Mühe, die passende Grundstimmung zu erreichen. Doch dafür hat Katja einen Tipp: „Einfach bis zum Einbruch der Dunkelheit warten, eine Kerze anzünden und loslesen!“ Praktisch bei Kurzgeschichten: Allzuviel Zeit ist pro Geschichte nicht vonnöten, das geht also auch gewissermaßen als Quickie vor dem Schlafengehen.

Über Langeweile kann sich die junge Autorin jedenfalls nicht beklagen. Katja liest gerne vor Publikum, das nächste Mal auf dem 4telfest in Mauritz am 30. Juni. Und wem das noch nicht reicht, der kann bei ihr auch Einführungen in das kreative Schreiben bekommen. Sie leitet einmal im Monat entsprechende Kursabende im Schreibraum Münster.

Das Buch ist als Taschenbuch und E-Book überall im Netz und im Buchhandel zum Preis von 10 € erhältlich. Katja feilt derweil bereits an neuen Geschichten. Damit „Die alte Freundin Dunkelheit“ noch viele neue Freunde gewinnt.

Die alte Freundin Dunkelheit

 

 

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