Die aktuelle Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) ist veröffentlicht. Sie erfasst für das Jahr 2020 bundesweit insgesamt 75.023 Wohnungseinbruchdiebstähle. Sicherheitstechnik kann hier schützen, wie das Netzwerk „Zuhause sicher“ erklärt.
Trotz Home-Office, Reiseeinschränkungen und weiteren Coronarestriktionen geschah 2020 alle 7 Minuten ein Einbruch. Und jede Tat führe zu oftmals gleich mehreren Opfern, die unter dem Diebstahl liebgewonnener Gegenstände und dem Verlust ihres Sicherheitsgefühls langanhaltend leiden, heißt es in einer Mitteilung des Netzwerks. Jeder Einbruch sei deshalb einer zu viel. Umso bedeutender sei es, auf die Wichtigkeit und Wirksamkeit von Einbruchschutz aufmerksam zu machen und Ratsuchende auf dem Weg zum sicheren Zuhause zu begleiten. Das beinhalte zum einen, das Eigenheim gemäß der polizeilichen Empfehlungspraxis abzusichern. Hier gelte „Mechanik vor Elektronik“. Denn mechanische Sicherheitstechnik stehle Einbrechern etwas, wovon sie ganz besonders wenig haben – Zeit. Und so bleibe der Einbruch im Versuch stecken und der Täter breche seine Tat ab.
Bei der Auswahl der Sicherheitstechnik und des Montagebetriebs rät die Polizei, auf Qualität zu achten. „Qualität können Sicherheitsprodukte durch eine entsprechende DIN-Prüfung nachweisen – und Fachbetriebe z. B. durch die Aufnahme auf den polizeilichen Adressennachweis“, erläutert Carolin Hackemack, Geschäftsführerin des Netzwerkes „Zuhause sicher“. Neue Fenster und Türen sollten nach DIN EN 1627 geprüft und zertifiziert sein und mindestens die Widerstandsklasse RC-2 besitzen. Rüste man vorhandene Fenster und Türen mit Sicherheitstechnik nach, könne man auch Beschläge verwenden, die nach DIN 18104 Teil 2 geprüft sind, oder Aufschraubsicherungen montieren lassen, die die Prüfung nach DIN 18104 Teil 1 absolviert haben.
„Deutschlandweit bieten die Polizeibehörden Sicherheitsberatungen für Eigentümer und Mieter an“, legt Hackemack dar. „Die Polizeilichen Fachberater informieren kompetent und kostenlos zu Schwachstellen am Gebäude, Täterarbeitsweisen und wirksamen Möglichkeiten, sich und sein Zuhause zu schützen“. Sind die polizeilichen Empfehlungen umgesetzt, können Bewohner als sichtbares Zeichen ihres Engagements um die Sicherheit zuhause die Präventionsplakette des Netzwerkes „Zuhause sicher“ erhalten. Der gemeinnützige Verein, der auf Initiative von Polizeibehörden ins Leben gerufen wurde, hat gemeinsam mit den polizeilichen Partnern bereits über 10.000 Präventionsplaketten vergeben. Vollständig wirksam wird die Sicherheitstechnik schließlich, wenn sie dann benutzt wird. Die Erfahrung im Netzwerk „Zuhause sicher“ zeigt, dass Tätern Einbrüche in gesicherte Häuser gelingen, weil die Sicherheitstechnik nicht aktiviert wurde. Egal, ob die Bewohner Haus oder Wohnung nur kurz verlassen oder länger abwesend sein werden – die vorhandene Sicherheitstechnik sollte immer genutzt werden.
Die grundsätzlichen Empfehlungen und Prüfnomen hat das Netzwerk „Zuhause sicher“ in seinen Einbruchschutz-Leitfäden zusammengestellt.
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Interessant das hier Systeme zur wirksamen Einbruchfrüherkennung wie ein Infrarotzaun in Kombination mit Kameratechnik gar nicht erwähnt werden. Bekannterweise halten sich Einbrecher durchschnittlich ca. 20 min. auf dem Grundstück auf bevor sie am Haus Hand anlegen. Handeln bevor Schaden entsteht!!!