Wenn es im Schloßtheater an der Melcherstraße dunkel wird und Henning Stoffers seine fotografischen Schätze aus der Geschichte Münsters zeigt und kommentiert, liegen kurzweilige anderthalb Stunden vor den Besuchern.
Wie akribisch der 75-Jährige dabei mitunter ans Werk geht, zeigt sich zum Beispiel bei seinen Recherchen rund um die Überbleibsel der Stadtmauer im Bereich der Westerholtschen Wiese. Obwohl von außen nicht zugänglich, hat Stoffers in den alten Gemäuern geheimnisvolle Kammern und Tunnel gefunden, deren Funktion weitestgehend im Dunkeln liegen.
Weitere Kapitel handeln zum Beispiel von Münsters Straßenbahn und der Einführung des O-Bus, von der Zeit der Weimarer Republik und vom Wiederaufbau. Letzterer wird in den Fotos des Poliers Willi Zumbrock lebendig, der oft auf den Baustellen der Stadt fotografiert hat. Erinnert wird auch an den im Sommer verstorbenen Wirt der „Höltenen Schluse“, Franz Renfert.
Auf der großen Leinwand des Schloßtheaters beeindrucken die Fotos aus dem Archiv Henning Stoffers‘ ganz besonders und in Verbindung mit den Erzählungen des Sammlers wird Münsters Geschichte für die Zuhörer lebendig.
Zu hören und zu sehen ist der Vortrag am kommenden Sonntag, 15.12., um 11 Uhr. Karten können unter diesem Link vorbestellt werden: Buchung
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