Am Freitag werden aufgrund des Neujahrsempfangs der AfD Münster und der angekündigten Proteste Teile der Innenstadt gesperrt. Bereits ab 12:00 Uhr wird der Busverkehr am Prinzipalmarkt umgeleitet. Die Polizei ist gut vorbereitet und rechnet mit mehreren tausend Gegendemonstranten.
Die AfD und das „Keinen Meter“-Bündnis beziehen sich bei ihren Veranstaltungen auf die gleichen Grundrechte der Meinungs- und Versammlungsfreiheit, wie die Polizei verdeutlicht. ,,Zum Schutz beider Versammlungen und des Rechts auf freie Meinungsäußerung treffen wir entsprechende Sicherheitsmaßnahmen“, betont Polizeieinsatzleiter Frank Kaiser. So wird der Prinzipalmarkt rund um Rathaus und Stadtweinhaus abgesperrt, „um die Eigenständigkeit jeder Versammlung zu wahren und das Herzstück münsterscher Stadtgeschichte zu schützen.“
Bereits ab 12:00 Uhr werden am Freitag die Bühne für die Abschlusskundgebung der Gegendemonstranten auf dem Prinzipalmarkt und Absperrgitter rund um das Rathaus aufgebaut. Nach den Erfahrungen vom Neujahrsempfang 2017 und den damit verbundenen Protesten sollten Radfahrer ab 16:00 Uhr den Prinzipalmarkt meiden und Alternativen nutzen. Auch der Busverkehr in der Innenstadt muss umgeleitet werden. Zwischen 12:00 Uhr und Mitternacht werden diese Umleitungen gefahren:
- Linien 1 und 9 in beiden Richtungen zwischen den Haltestellen Bült und Wilhelmstraße bzw. Steinfurter Straße über Münzstraße.
- Linien 2 und 10 Richtung Alte Sternwarte bzw. Meckmannweg zwischen Hauptbahnhof und Bismarckallee über Ludgeriplatz und Antoniuskirche.
- Linie 4 in Richtung Clemenshospital zwischen Hauptbahnhof und Geiststraße über Ludgeriplatz und Antoniuskirche.
- Linien 11, 12, 13, 22 und N80 in Richtung Gievenbeck zwischen Hauptbahnhof und Aegidiimarkt über Ludgeriplatz und Antoniuskirche.
- Linie 14 in Richtung Zoo zwischen Hauptbahnhof und Aegidiitor über Ludgeriplatz und Antoniuskirche.
„Wir werden bei Straftaten konsequent einschreiten und unserem Auftrag zur Strafverfolgung nachkommen.“ (Polizeieinsatzleiter Frank Kaiser)
„Wir gehen davon aus, dass sich Anmelder, Veranstalter und Teilnehmer aller Versammlungen ihrer Verantwortung zu einem friedlichen Verlauf und zum Gewaltverzicht bewusst sind“,sagt Frank Kaiser weiter. ,,Leider nutzen jedoch nach unseren Erfahrungen einzelne Gewalttäter das Umfeld von Versammlungen zur Begehung von Straftaten wie Sachbeschädigungen, Nötigungen oder Körperverletzungen. Wir werden bei Straftaten konsequent einschreiten und unserem Auftrag zur Strafverfolgung nachkommen.“ Die Polizei Münster wird durch Kräfte anderer Polizeibehörden und der Bereitschaftspolizei ergänzt.
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