„Woanders ist auch scheiße!“ Mit diesen Worten begründet der Autor und Kabarettist Frank Goosen, dass er seiner Heimat dem Ruhrgebiet immer treu geblieben ist. Münster zählt offenbar nicht zu diesem „Woanders“. Denn hierhin kommt Goosen gern. Zum Beispiel am 30. Juni zur Adam Riese Show. Dort werden außerdem erwartet: Das Heavy-Metal-Urgestein Michael Voss sowie die Buchautorin, Rechtsmedizinerin und Saxofonistin Judith O’Higgins.
Frank Goosens Romane und Geschichten beschäftigen sich mit den schwer verständlichen Absurditäten des Alltags. Mit fachfremdem Publikum im Fußballstadion oder mit jungen Männern, die zwischen zwei Frauen stehen, wie in seinem nagelneuen Buch „Kein Wunder“. Das spielt zwar in Berlin kurz vor der Wiedervereinigung, das obligatorische Ruhrpottflair und Goosens spezieller Humor kommen nicht zu kurz. Wieder einmal erweist sich Goosen als brillanter Beobachter des Zwischenmenschlichen. Regelmäßig ist er mit seinen Soloprogrammen deutschlandweit unterwegs. Kabarettistisch begann er sein Programm schon in den 1990er Jahren mit dem Duo „Tresenlesen“. Bücher wie „Liegen Lernen“ oder „So viel Zeit“ sind inzwischen verfilmt. Frank Goosen veröffentlicht seine humoristischen Kolumnen und Essays auch in Zeitschriften wie dem Kicker-Sportmagazin.
Hard Rock in Münster hat einen Namen: Michael Voss. Der charismatische Sänger und Gitarrist feierte schon in den 1980er Jahren mit seiner Band „Mad Max“ große Erfolge. Weltweite Tourneen führten die Heavy-Metall-Helden bis nach Brasilien oder Japan, in die USA und 2011 zum legendären Wacken- Festival. Aktuell rocken sie mit ihrem Album „35“ die Charts. Seit 2016 ist Voss Frontmann der Rock Wolves um den ehemaligen Scorpions- Schlagzeuger Hermann Rarebell. Im September 2017 spielte er vor 100.000 Rockfans im Münchener Olympiastadion und am Hockenheimring. Michael Voss ist auch ein gefragter Musikproduzent mit eigenem Studio. Er verhalf schon Künstlern wie Udo Lindenberg, Doro Pesch oder Michael Schenker zu einem guten Sound. Bei Adam Riese wird Voss die Anekdoten aus über 40 Jahren Rock’n’Roll-Geschichte nur so aus dem Ärmel schütteln.
Den Anblick von Toten ist sie gewohnt. Die Rechtsmedizinerin Judith O‘Higgins obduziert rund 500 Leichen pro Jahr. Täglich sieht sie, wie schnell das Leben zu Ende sein kann, und für gewöhnlich betrachtet sie das mit professioneller Distanz. Nur einmal war alles anders – als sie erkannte, dass es sich bei der Leiche eines verunglückten Motorradfahrers um einen Freund handelte. Wie das ihr Leben verändert hat und wie sie mit ihrer Arbeit und dem Tod umgeht, schildert Judith O‘Higgins in ihrem Buch „Spuren des Todes“. Und natürlich in der Adam Riese Show. Zudem ist O’Higgins eine gefragte Jazz-Saxofonistin. Mit der „Abstract Truth Big Band“ nahm sie ihr Album in eben dem Abbey Road Studio auf, dass die Beatles einst berühmt gemacht hatten. Judith O’Higgins ist in Hilden geboren, hat in Münster Medizin studiert und lebt mittlerweile in London.
Sonntag, 30. Juni 2019 | 19:00 Uhr | Konzerthalle CLOUD (Factory Hotel) | Tickets
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