Bei der Adam Riese Show am Sonntag, die sich in der Cloud zum XXL-Format gemausert hat, saßen neben TV-Star-Koch Steffen Henssler, Kontrabassistin Magdalena Otto und Hirnforscherin Prof. Dr. Dr. Bettina Pfleiderer auf dem berühmten Sofa. Wie immer mit dabei war die Showband „Markus Paßlick und seine Original Pumpernickel“, Gastmusiker Jan Löchel und zum letzten Mal Adam Rieses Assistentin Isabelle.
Die Adam Riese Show ist auch in der neuen Heimat, der Cloud, ein Garant für spannende Gäste und viel Spaß. Wie am vergangenen Sonntag, als es einen interessanten und amüsanten Einblick in das Gehirn von Männern und Frauen gab, etwas für den Gaumen, etwas für die Ohren und obendrauf Allerlei aus dem Nähkästchen der Gäste und des Moderators selbst. Mit Adam Rieses Worten „Meine Showband ist das schönste Weihnachtsgeschenk auf sechs Beinen und die Schleife darauf ist der Sänger, Gitarrist und Produzent von Musik und Marmelade, Jan Löchel“, begann der Abend. Der hochgelobte Musiker wurde dieser Ankündigung gerecht, denn er versetzte das Publikum mit einer wunderschönen Ballade in besinnliche Stimmung.
Der erste Gast auf dem Sofa der zweiten Cloud-Show war Kontrabassistin Magdalena Otto. Die junge Musikerin stellte sich gekonnt den Fragen des Moderators und bewies dann am Kontrabass ihr Können. Da Adam Riese in der aktuellen Wilsberg-Folge „MünsterLeaks“ einen Gastauftritt hat, zeigte er diesen kurzen Ausschnitt und erzählte von dem aufwändigen Dreh in Leverkusen. In besagter Szene spielte sich folgender Dialog zwischen Wilsberg und den Kommissaren Springer und Overbeck ab: „9000 Euro Monatsmiete für so ein versifftes Matratzenlager.“ „Es sind insgesamt 30 Betten, macht pro Bett 300 Euro, nach Adam Riese.“ „Wer zur Hölle ist Adam Riese?“. Die nächste Szene zeigt Adam Riese, wie er einen Raum betritt. „Und der ganze Aufwand für einen Witz, den außerhalb von Münster niemand versteht“, meinte der Showmaster, sicher nicht ganz ernst.
Nicht ganz ernst verlief auch das Gespräch mit Prof. Dr. Dr. Bettina Pfleiderer. Sie ist promovierte Chemikerin, habilitierte Ärztin und Hirnforscherin, Präsidentin des Weltärztinnenbundes und Trägerin des Bundesverdienstkreuzes. Aber sie ist noch viel mehr. Zum Beispiel eine lustige und sympathische Frau, die das Publikum mit Anekdoten aus ihrer Kindheit und Jugend erheiterte. Sie war die älteste Tochter in der Familie. Und da ihr Vater sich einen Jungen gewünscht hatte, der kam aber später, schenkte er ihr einen Chemiekasten, mit dem sie dann Krater in den Garten sprengte.
Heute leitet sie die Forschungsgruppe Cognition & Gender, die sich – einfach gesagt – mit Unterschieden zwischen männlichen und weiblichen Gehirnen beschäftigt. Beispielsweise mit dem Einfluss des Geschlechts auf Angst- oder Schmerzerkrankungen. Aber auch die Frage, ob Männer anders krank seien als Frauen, konnte Bettina Pfleiderer natürlich beantworten. „Man hat festgestellt, dass Männer seltener krank sind, aber wenn sie krank sind, dann leiden sie wirklich“, erklärte die Expertin und brachte zumindest einen Teil des Publikums – trotz gebotener Ernsthaftigkeit – zum Lachen. „Außerdem ist es wissenschaftlich erwiesen, dass Männer sich öfter erkälten, weil das Immunsystem von Frauen fitter ist.“ Wenn also ein Grippevirus durch die Luft fliege, würde er vermutlich den Mann erwischen. „Werden Männer allerdings von einer attraktiven Ärztin behandelt, neigen sie dazu, ihr Leid mit einer lässigen Handbewegung herunterzuspielen.“
Beim Wettkochen, Henssler gegen Paßlick, ging es dann heiß her. Adam Riese beruhigte aber diejenigen, denen der Rauch Sorge machte, denn die Rauchmelder waren abgeschaltet. Die anderen, die nun Sorge vor einem Brand hatten, sollte der Hinweis beruhigen, dass der Brandschutzbeauftragte des Factory Hotels im Publikum saß. Zum Kochen hatten die beiden Kontrahenten Ananas, Grünkohl, Erdnussbutter und Lachs. Das beste Essen sollte Jan Löchel erschmecken und dabei ließ er sich Zeit. „Du isst ja noch langsamer als Du singst“, witzelte Markus Paßlick, während alle auf den Namen des Gewinners warteten. Das Rennen machte schließlich der TV-Koch. Bettina Pfleiderer, Magdalena Otto und das Publikum durften auch probieren und Steffen Henssler konnte sich die Bemerkung „Da tanzt das Gehirn Samba, was Frau Pfleiderer?“ nicht verkneifen, worauf die Hirnforscherin mit „Nicht nur das Gehirn“ konterte.
Mit Münster verbindet der gebürtige Schwarzwälder Steffen Henssler seinen ersten Tourauftritt überhaupt. Außerdem hatte er danach noch mehrere Auftritte in Münster. „Münster ist eine coole und lebenswerte Stadt, das einzige, das ich als Autofahrer schwierig finde, sind die ganzen Fahrräder hier.“ Woraufhin Adam Riese mit einem Augenzwinkern einwarf, dass die Verkehrsregeln für die Radfahrer in Münster nur ein Vorschlag seinen. „Außerdem gibt es diesen Kreisverkehr“, regte sich Steffen Henssler weiter auf, „ich dachte ich müsste da übernachten, bevor ich rein komme, dann habe ich einfach mal Augen zu gemacht und Gas gegeben und war drin, dann bin ich aber nicht wieder raus gekommen!“
Am Ende des Abends wurde es ganz still im Saal und es kam ein bisschen Weihnachtsstimmung auf, als Jan Löchel und Magdalena Otto gemeinsam „Have yourself a merry little Christmas” sangen.
Am 25. Februar geht die Show in die nächste Runde. Zum ersten Mal ohne die charmante Assistentin Isabelle, die aber für eine würdige Nachfolge gesorgt hat, so Adam Riese. Auf dem Sofa nehmen dann Platz: TV-Moderator Harry Wijnvoord, Zeichner und Buchkünstler Robert Nippoldt sowie Sänger und Mundharmonika-Spieler Gerd Gorke.
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