Nach Angriffen auf Ordnungskräfte und immensen Müllbergen am Aasee greifen Stadtverwaltung und Polizei an den Wochenenden zu neuen Maßnahmen. Neben einem Glasverbot kündigt die Verwaltung weitere Auflagen an.
Die Stadt Münster setzt am Aasee eine neue Allgemeinverfügung um. So gilt freitags und samstags zwischen Torminbrücke und Weseler Straße abends ein Glasverbot. Mit dem Erlass wird unter anderem auf zahlreiche Beschwerden von Anwohnern reagiert. „Dass die Menschen nach einer langen Zeit des Verzichts nun das hervorragende Wetter zum Feiern nutzen wollen, ist nachvollziehbar. Die Freiheit der einen darf aber nicht zulasten der anderen, hier insbesondere Anwohnende und Erholungssuchende, gehen“, begründet Ordnungsdezernent Wolfgang Heuer die Entscheidung. „Und über aggressives Verhalten brauchen wir gar nicht zu diskutieren.“
Nach den Lockerungen der Coronamaßnahmen kam es in den letzten Wochen bei gutem Wetter am Aasee zu großen Menschenansammlungen, dabei wurden Ordnungskräfte und auch Reinigungskräfte der Abfallwirtschaftsbetriebe (AWM) verbal und körperlich angegriffen, es flogen Flaschen und Pyrotechnik. Am vergangenen Wochenende musste die Polizei die Wiese an den Aasee-Kugeln räumen, nachdem sich 200 Menschen den Maßnahmen widersetzten. Es kam zu zahlreichen Anzeigen wegen Körperverletzung und
Ordnungswidrigkeiten.
Zudem hinterließen die Feiernden jede Menge Müll. So mussten die AWM nach dem letzten Mai-Wochenende rund 150 Prozent mehr Abfall einsammeln und entsorgen, als nach einem durchschnittlichen Wochenende – darunter zahllose Glasscherben auf den Aasee-Wiesen. Auch kündigt die Stadt an, auf den Flächen das Grillen einzuschränken oder, wo nötig, zu untersagen. Übermäßig laute Musik werde fortan nicht mehr geduldet, die Nachtruhe werde umgesetzt. Teile der Fußwege am Aasee und zu den Aaseekugeln sollen gesperrt werden. Polizei und der Kommunale Ordnungsdienst wird rund um den Aasee verstärkt kontrollieren.
Auch wollen Stadt und Polizei gegen die Poser-, Raser- und Tuningszene angehen. Neben Parkverbotsschildern wird mit einer Fahrbahnschikane und einer Schranke in der Annette-Allee der motorisierte Verkehr ausgebremst – nicht zuletzt, um störendes Verhalten der NRW-weit präsenten Szene zu unterbinden. Die Stadt bestätigt ein entsprechendes Einsatzkonzept der Behörden. „Wir sind aufgrund der aktuellen Entwicklung gezwungen, die Spielregeln für ein gutes Miteinander aller Beteiligten neu zu bestimmen“, betont Ordnungsdezernent Heuer. „Junge Menschen sollen sich hier weiterhin treffen können, aber Anliegende haben auch ein Recht auf Nachtruhe. Das weitere Miteinander entscheidet über die Maßnahmen und deren Dauer.“
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Erst mal ist das eine gute Aktion. Aber wer glaubt denn das sich was ändern wird. Die sich nicht dran halten wollen , wandern weiter und werden ihren Müll dort entsorgen.
Ein Kommentar den ich heute gelesen habe …. Wir sind doch jung und wollen FEIERN. Macht das doch und benehmt euch so wie eure Eltern es euch beigebracht haben.