Gedenkveranstaltung der VVN-BdA in Münster 80 Jahre Befreiung von Auschwitz

Am 27. Januar 2025 jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee zum 80. Mal. Aus diesem Anlass veranstaltet die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) Münster eine besondere Gedenkaktion, die sich an alle Interessierten richtet.

Die Veranstaltung beginnt um 16:30 Uhr in der Kanalstraße 27, wo einst die Familie Less lebte. Wie die VVN-BdA in einer Medienmitteilung erklärt, wird dort nach einem Redebeitrag das Putzen der beiden dort verlegten Stolpersteine vorgenommen. Im Anschluss folgt eine Gedenkfahrradfahrt zu weiteren historischen Orten, die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern.

Eine der Stationen ist das Münsteraner Gefängnis in der Gartenstraße. Dort wurden, wie die VVN-BdA betont, wenige Tage vor der Befreiung noch zahlreiche sowjetische Kriegsgefangene ermordet. Die letzte Etappe führt zur Salzstraße 3, wo an die Familie Feibes erinnert wird. Besonders hervorgehoben wird der dortige Stolperstein für die Tochter des ehemaligen Kaufhausbesitzers, der nach Angaben der VVN-BdA viel zu wenig Beachtung findet.

An jeder der drei Gedenkstationen geben verschiedene Referenten Einblicke in die Geschichten der betroffenen Opfer. Die VVN-BdA weist darauf hin, dass die Teilnehmer die Strecken zwischen den Orten mit dem Fahrrad zurücklegen, ein Hinzustoßen zu einzelnen Standorten jedoch ebenfalls möglich ist. Um eine barrierearme Teilnahme zu gewährleisten, können Personen mit Mobilitätseinschränkungen auch per Auto anreisen. Eine kurze Vorabinformation per E-Mail an vvn-bda@muenster.org ist in diesem Fall notwendig.

Für die Teilnahme an der Veranstaltung selbst ist keine Anmeldung erforderlich. Die VVN-BdA betont, dass alle Interessierten willkommen sind, um gemeinsam der Opfer des Naziregimes zu gedenken.