
Der Bedarf von älteren oder behinderten Menschen nach Sicherheit in den eigenen vier Wänden steigt kontinuierlich: Nun vertrauen erstmals mehr als 5000 Menschen im bis zum Niederrhein erstreckenden Bistum Münster dem Hausnotruf des Malteser Hilfsdienstes. Die 85-jährige Frieda Fischer aus Münster ist die 5000. Kundin.
Jan Keno Warnecke, Bundesfreiwilliger bei den Maltesern, besuchte sie und bedankte sich mit frischen Tulpen, den Lieblingsblumen von Frau Fischer für ihr Vertrauen in die Hilfsorganisation. Die Seniorin hatte sich nach einem Beratungsgespräch mit dem medizinischen Dienst für den Hausnotruf entschieden. Nun hatte die Seniorin einen Pflegegrad erhalten und das Hilfsmittel angenommen. Dass sie sich dafür an die Malteser wenden würde, war naheliegend, denn ihr Nachbar besitzt ebenfalls ein Hausnotrufgerät der Hilfsorganisation, erklärte sie ihrem Besucher. „Mein Nachbar ist mit dem Hausnotruf der Malteser sehr zufrieden und hat mir diesen ans Herz gelegt“, so Frieda Fischer.
„Auch für mich als Berufstätige ist es eine Absicherung, die mir zudem den Druck nimmt, in einem eventuellen Notfall immer erreichbar sein zu müssen“, erklärt ihre Tochter Doris Meyer und freut sich mit ihrer Mutter über die Vorsorgemaßnahme in der eigenen Wohnung der Seniorin. Im vergangenen Jahr sind im Bistum Münster in 3.908 Fällen die Malteser in die Wohnungen der Kunden gerufen worden, 144-mal in der Nacht. In 96 Fällen musste der Rettungsdienst ausrücken. Bei 130 Auslösungen war keine Hilfe nötig.
Durch die erhöhte Nachfrage soll auch das Personal in Münster erweitert werden. „Wir freuen uns auf Bewerbungen von Personen, die an der unterstützenden Arbeit für hilfsbedürftigen Menschen interessiert sind“, sagt Heike Adamczyk, Produktverantwortliche für den Hausnotruf.
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