Herr Jöcker, Sie haben in Münster Musik studiert – wann und wodurch ausgelöst wurde Ihnen klar, dass Kinderlieder „Ihr Ding“ ist?
„Nach meinem Studium habe ich als Studio- und Bandmusiker meinen Unterhalt verdient. Als mein erster Sohn Daniel geboren wurde stellte ich sehr schnell fest, dass beim Singen das Wickeln, spielen und vieles andere im Kinderalltag mir und meinem Sohn richtig viel Spass brachte und viel leichter von der Hand ging. Und so entstanden viele Lieder, die ich irgendwann in einem Tonstudio produziert und auf Musikkassetten überspielt habe.“
Haben Sie Ihren Liedermacher-Kollegen Rolf Zuckowski schon einmal getroffen und wenn nicht, würden Sie gerne?
„Wir kennen uns schon seit vielen Jahren. Ich schätze ihn als Künstler und Menschen sehr. Wir haben sogar vor drei Jahren den „Deutschen Kita Musikpreis“ ins Leben gerufen.“
Sie sind Vater von vier Kindern. Sind sie ein kritisches Publikum, wenn Sie mit neuen Liedern nach Hause kommen?
„Heute nicht mehr, sie sind ja schon erwachsen. Aber als sie noch kleiner waren, haben sie mich immer wieder auf neue Ideen zu Liedern gebracht und ich konnte sofort ausprobieren, ob die Lieder auch kindgerecht und umsetzbar waren.“
Was ist Ihr aktuelles Projekt – woran arbeiten Sie derzeit?
„Zur Zeit arbeite ich an einem Liederhörspiel mit dem Titel „Tim der Kleien Fahrradhelm“. Als „Kinderbotschafter der ZNS- Hannelore Kohl Stiftung“ ist es mir wichtig mit meinen Mitteln Aufklärungsarbeit zu leisten. Kinder und Eltern sollen erfahren, wie wichtig es ist den Kopf beim Fahrradfahren mit einem Helm zu schützen. Bis zu 30 Kinder erleiden im Jahr schwere Hirnschädelverletzungen, mit schlimmen Folgen für die Kinder und ihren Familien“
#Münster, die lebenswerteste Stadt der Welt – für Sie persönlich weil…
„Ich Münster einfach liebe!“
Vielen Dank für Ihre Zeit, Herr Jöcker!
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Detlev Jöcker ist ein erfolgreicher münsteraner Kinderliedermacher. Seine Liveauftritte sahen bislang schätzungsweise über 800.000 Besucher.
Foto: Jöcker
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