Am Sonntag wurde im LWL Museum am Dom das 40-jährige Jubiläum der „Freunde und Förderer des LWL Museums“ gefeiert. Über diesen Erfolg der demokratischen Kunstförderung freuten sich Matthias Lückertz (Vorstand), Sabine Mensing (Geschäftsführerin), Malte Jung (Assistent der Geschäftsführung) und Patrick Kammann (Vorstand der Jungen Freunde).
Eine Vitrine mit einem goldenen Kelch des 16. Jahrhunderts – der Martinus Pokal – zieht sofort alle Blicke auf sich, denn dort, geschützt vom Glas und hell beleuchtet, steht es – das erste, von engagierten Münsteranern miterworbene Kunstobjekt, welches den Grundstein legte für die Gründung für die „ Freunde und Förderer des LWL Museums“.
Das Museum, das seit 2014 wieder geöffnet ist und internationale Besucher anzieht, weiß mit seiner eindrucksvollen Architektur und besonderen Konzerten – verwiesen sei z.B. auf das exquisite Konzert: „Bilder hören“ mit A. Savall, P. U. Johansen und dem Ensemble Desiderio, bei dem sich filigrane Klangkunst mit visuellen Reizen anmutig ergänzten – alle Sinne anzusprechen. Es ist an sich schon ein besonderes Kunstwerk.
Besonders ist außerdem, dass die „Freunde“ sich in Diskussionen einmischen dürfen, was die Ausrichtung des Museums betrifft. Eng verwoben sind daher auf allen Ebenen die Freunde des Museums mit dem Museum selber. Schließlich ist es einmalig, dass demokratisch von den Mitgliedern beschlossen wird, welche Kunstwerke die Freunde des Museums erwerben und nicht einfach nur das gesammelte Geld dem Museum übergeben wird.
Vor vierzig Jahren wurde dieser Verein engagierter und kulturbegeisterter Bürger gegründet, mit dem Ziel, die Sammlung des Museum auszubauen und zu unterstützen, es sowohl finanziell als auch ideell zu fördern. Mehr als 1000 „Freunde“ haben sich inzwischen gefunden und mit den „Jungen Freunden“ – dem eher durch Schüler und Studenten geprägte Zweig, den es seit 2004 gibt – beteiligen sie sich nicht nur an Diskussionen über die Ausrichtung des Museums, sondern sind maßgeblich an dessen Anschaffungen beteiligt. Über 750 Objekte konnten die Freunde des Museums bisher erwerben und sich des Dankes des Hausherren und des Oberbürgermeisters sicher sein.
In Kürze: viele lobende Worte und, wie der Vorsitzendes des Vereins Matthias Lückertz zufrieden kommentierte, sie waren alle richtig, für viel und kontinuierliches bürgerschaftliches Engagement.
Wer das Museum einmal erleben möchte, wenn es für andere geschlossen ist, oder Führungen der besonderen Art erleben, Exkursionen zu internationalen kleineren und größeren kulturellen Ereignissen machen möchte, der informiere sich unter
http://www.kunstlebt.org/start/ oder für Schüler und Studenten: http://www.kunstlebt.org/die-jungen-freunde/
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